Besucht uns auch in unserem zweiten Wiener Kaffeehaus, dem Café Weimar auf der Währingerstraße 68, 1090. Dort gibt es unsere Diglas-Mehlspeisen ebenfalls im typischen Wiener Kaffeehausambiente zu genießen.
Neustart für das Traditionshaus Café Weimar
Das Café Weimar gibt es seit über 110 Jahren – genau genommen seit 1900. Ein echtes Stück Wiener Kaffeehausgeschichte also. Dem Wandel der Zeit konnte das Café allerdings nicht ganz standhalten, weshalb Insolvenz angemeldet wurde. Ende des Jahres 2016 wurde das Café in der Währinger Straße von Johann Diglas übernommen. „Ich habe nicht vor das Rad neu zu erfinden, doch versuche ich das Kaffeehaus mit heutigem Zeitgeist zu führen. Das kann zwar nicht von heute auf morgen geschehen, doch muss man heutzutage mehr bieten als nur einen guten Kaffee. Ich möchte, dass sich im Café Weimar Menschen aller Generationen und Typen treffen. Ich möchte, dass sich der junge Student, die Mädels nach dem Shoppen, der Anwalt von nebenan und der Operngast vor und nach seinem Opernbesuch bei mir wohlfühlen. Das Kaffeehaus muss ein Biotop mit Menschen sein.“
Was haben Sie mit dem Café Weimar vor?
Ich möchte es zu der Art von Wiener Kaffeehaus machen, das Wienerinnen und Wiener mit Stolz als Teil ihrer Tradition betrachten.
Wie gehen Sie das an?
Erstmal haben wir einen eigenen Barista eingestellt, der auf die verschiedensten Kaffeezubereitungen spezialisiert ist. Um eine größere Zielgruppe anzusprechen, wurden die Preise gesenkt. Die Karte wurde verkleinert, die Qualität der Produkte erhöht. Da ich selber jung bin und einen bisschen legereren Umgang im Kaffeehaus schätze, sind meine Mitarbeiter auch sehr jung.
Was passiert mit dem Interieur?
Wir haben bereits ausgemalt und die Fenster von den Vorhängen befreit um für eine möglichst helle und freundliche Umgebung zu sorgen. Die Kaffeehaus Ansicht finde ich sehr schön. Ich glaube, dass man mit kleinen Veränderungen eine angenehme und gute Atmosphäre erzeugen kann.
Was wünschen Sie sich für das Café Weimar?
Viele Leute haben das Café abgeschrieben. Ich wünsche mir, dass ich die Leute zum Umdenken bewegen kann und dazu verleiten kann, dem Café eine neue Chance zu geben. Die Anzahl der Wiener Kaffeehäuser verringert sich jährlich und somit geht auch jährlich ein Teil unsere Kultur verloren. Das sollte sich jeder vor Augen halten und gerade in sehr für Kaffeehäuser schwierigen Zeiten einen Ruck geben. Klar, dass nicht alles von Anfang an perfekt funktionieren kann, doch werden wir unser bestmögliches geben.
Was bieten Sie besonderes an im Wiener Kaffeehaus – Café Weimar?
Naja, das Kaffeehaus ist ein Ganztageskonzept. Beim Frühstück schauen wir besonders auf die Qualität der Produkte. Beim Mittagsteller versuchen wir uns auszutoben. Ich habe keine Lust jeden Freitag eine gebackene Scholle zu essen. Letztens gab es zum Beispiel ein frisches Lachsfilet gebraten mit Zuckerschoten und Kartoffel-Limetten Pürée. eine zeitgemäße Küche liegt mir sehr am Herzen. Zur Jause gibt es unsere Diglas Torten, die wir jeden Tag in unserer Backstube frisch produzieren. Die leckeren Mehlspeisen sind in meinen Augen auch ein echtes Asset unserer Kaffeehäuser. Am Abend gibt’s Klassiker wie Tafelspitz und Co. und dazu Klaviermusik.
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